"Jedes Mal, wenn Sie ein Chicken McNugget kaufen könnten Sie ein Stück vom Amazonas-Regenwald wegnehmen", sagte Greenpeace-Koordinator Gavin Edwards. Wegen der hohen internationalen Nachfrage ist die Sojabohnen-Produktion im Amazonas-Becken in den vergangenen Jahren in die Höhe geschnellt. Dazu trug auch die von der brasilianischen Regierung geförderte Entwicklung einer Sojabohnenpflanze bei, die an die klimatischen Bedingungen und die Bodenverhältnisse der Region angepasst ist. Nach Darstellung der Naturschutzorganisation wird ein großer Teil der Sojabohnen auf illegal gerodetem Land angebaut. Der größte Teil der Sojabohnen-Produktion von Brasilien geht nach Europa und China, da die USA ihre Nachfrage nach dem Eiweiß-Träger weitgehend selbst decken können. Die Vorwürfe richten sich denn auch nicht nur gegen McDonald's, sondern auch gegen andere Restaurantbetriebe und Supermärkte.
McDonald's will Untersuchung einleiten
Keith Kenny von McDonald's Europe erklärte in einer E-Mail, sein Unternehmen werde den Bericht prüfen und eine eigene Untersuchung einleiten. McDonald's nehme die Sorgen sehr ernst und habe bereits in der Vergangenheit mit Greenpeace zusammengearbeitet.