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3,4 Millionen Überweisungen führten die gut 500.000 Privatkunden der "Ersten" im Jahr 2005 durch, um 30 Prozent mehr als im Jahr davor.

Foto: APA/dpa/Peter Kneffel
Wien - Bankgeschäfte im Internet erfreuen sich steigender Beliebtheit. Die Zahl der Transaktionen stieg bei der Ersten Bank und in der Sparkassengruppe im Jahr 2005 gegenüber dem Jahr davor über alle Bereiche um rund 30 Prozent. "Wir sind überzeugt, dass auch die Zahl der Produktabschlüsse über diesen Kanal weiter steigen wird", erklärte die stellvertretende Vorstandsvorsitzende Elisabeth Bleyleben-Koren am Montag in Wien.

3,4 Millionen Überweisungen führten die gut 500.000 Privatkunden der "Ersten" im Jahr 2005 durch, um 30 Prozent mehr als im Jahr davor. Informationsabfragen - etwa nach Kontostand oder Kreditkartenumsätzen - stiegen im selben Ausmaß auf 20 Millionen - in der gesamten Sparkassengruppe auf 62,4 Millionen Anfragen. "Jede dritte manuelle Überweisung läuft nicht mehr über die Filiale, sondern über Netbanking", erklärte Otto Ilchmann, Leiter des Bereichs "Multichannel-Management" in der Erste Bank. Und jeder fünfte Privatkunde wickle seine Bankgeschäfte regelmäßig über das Internet ab.

Höchste Priorität bei Sicherheit

Sicherheit komme beim Net- bzw. Online-Banking höchste Priorität zu. So ist bei der Ersten der Zugang zum Kundenkonto außer durch Verfügernummer und individuell veränderbarem Passwort durch SSL-Verschlüsselung und seit Mai 2005 auch durch "indizierte TAN-Transaktionsnummer" oder durch einen per SMS übermittelten Transaktionscode (TAC) abgesichert. Beim indizierten TAN muss der Kunde einen bestimmten TAN eingeben.

Der TAC ist wieder verwendbar und frei wählbar, damit würden die TAN-Listen wegfallen. Der Code ist während eines Zugriffs nur eine kurze Zeit lang gültig, hebt Ilchmann die Vorteile der neuen Sicherungsmethode hervor. Auf die digitale Signatur verzichte man zu Gunsten des TAC-Systems, um dem Kunden mehr Mobilität zu bieten. "Die digitale Signatur ist sehr sicher, der Kunde ist damit aber immer an das Gerät gebunden", so Ilchmann. Kommerzkunden können ihre Bankgeschäfte sehr wohl über die digitale Signatur abwickeln.

Zusätzlichen Schutz vor so genannten "Trojanern" - Programme, die das eingetippte Passwort speichern und weitersenden - soll ein "virtuelles Keyboard" auf der Online-Banking-Startseite bieten. In Summe waren die Maßnahmen bisher erfolgreich: Alle "Phishing-Attacken" auf das Netbanking der Ersten seien erfolglos geblieben, betonten Bleyleben-Koren und Ilchmann. Freilich seien auch die Kunden zur Vorsicht angehalten: Für Netbanking dürfe immer nur die offizielle Seite verwendet werden, weiters dürften Login-Daten, Passwörter oder Codes nicht per Mail oder telefonisch übermittelt werden. (APA)