Die Deutsche Telekom will sich in Österreich für ihre Tochter max.mobil um eine Lizenz für das Welthandy UMTS bewerben. "Wir wollen uns auch in Österreich um eine Lizenz bemühen; die Kosten dafür sind aber derzeit schwer abzuschätzen", sagte Thomas Winkler, der Chef der Investor-Relation-Abteilung der Deutschen Telekom. Grund seines Wien-Besuchs: die dritte Tranche des Börsengangs des Unternehmens. Laut Insidern wird die Telekom-Control noch diese Woche festgelegen, wie viele Konzessionen im Juli 2000 in Österreich ausgeschrieben werden. Man rechnet mit vier bis fünf Lizenzen. Die Auktion soll dann im November über die Bühne gehen. Laut der Deutschen Telekom ist UMTS der Schlüssel, um in der Oberliga bleiben zu können. "Ein Unternehmen, das in fünf Jahren ohne UMTS dasteht, ist in derselben Position wie ein Anbieter, der heute nur ein analoges Funknetz hat", erläuterte Winkler. Die Folge der neuen Technik: In Europa würden zwischen vier und sechs globale Player überbleiben. UMTS - die dritte Generation für Mobilfunksysteme - ermöglicht die Übertragung von viel größeren Datenmengen als der derzeit übliche GSM-Standard. Durch UMTS können Handys als Multimedia-Geräte benutzt werden. Dritte Tranche Die Zeichnungsfrist für die dritte Tranche des Börsengangs der Deutschen Telekom beginnt am 31. Mai und dauert bis bis zum 15. Juni. Dabei wird die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) rund 6,6 Prozent des Gesamtkapitals des Unternehmens abgeben. Verkauft werden 200 Millionen Aktien, bei einer Überzeichnung soll es eine Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) von weiteren 30 Mio. Aktien geben. Dabei würden Privatanleger aus den Euroländern sowie Dänemark, Norwegen, Großbritannien, der Schweiz, den USA, Kanada und Japan, die bis 9. Juni ordern, die gleichen Konditionen bei Kauf- und Halteanreize erhalten. Wie bei den zwei vorherigen Emissionen wird es laut Winkler einen Preisnachlass sowie Treueaktien geben. (rose)