Fast ein Drittel aller Österreicher sind bereits Internet-Nutzer, 8 Prozent oder 530.000 Personen ab 14 Jahre haben auch schon über das neue Medium eingekauft. Von den österreichischen Unternehmen sind derzeit 44 Prozent mit einer eigenen Homepage im Internet vertreten. Diese aktuellen Ergebnisse des "Austrian Internet Monitors" (AIM) zum ersten Quartal 2000 präsentierte Fessel-GfK-Chef Rudolf Bretschneider am Dienstag bei einem Pressegespräch in Wien. Der AIM, der den Internet-Markt beobachtet, wird vom Marktforschungsinstitut Fessel-GfK gemeinsam mit Integral durchgeführt. Aufgeteilt ist der AIM in drei Felder. Beim "AIM Kontinuierlich" werden vier Mal jährlich 18.000 Telefon-Interviews österreichweit durchgeführt, dabei fragen die Marktforscher die Marktdurchdringung von Internet und PC ab. Beim "AIM Spezial" (Detailfragen) werden pro Jahr 1.000 Internet-Nutzer online zu Nutzungsstrukturen, Einstellungen und e-Commerce befragt. Die neueste Untersuchung betrifft den "AIM Business", bei dem zwei Mal jährlich 500 Telefon-Interviews in Unternehmen durchgeführt und vor allem EDV- und Internet-Ausstattung und Investitionsvolumen der Firmen erhoben werden. Neben der Beobachtung des Internet-Markts nutzt Fessel-GfK das weltweite Netz auch als Forschungsinstrument. Als erstes heimisches Institut habe man einen Adressen-Pool mit derzeit 3.000 Internet-Usern, die bereit sind, mittels CAWI (Computer-Assisted-Web-Interviews) an Internet-Umfragen zu verschiedensten Themen teilzunehmen, sagte Bretschneider. Außerdem bietet Fessel-GfK den CAWI-Bus - zwei Mal pro Jahr als Omnibus-Studie mit 500 Internet-Nutzern - und kundenspezifische CAWI Ad hoc-Studien, vor allem für Werbemitteltests gedacht. Ein weiterer Bereich der Online-Forschung von Fessel-GfK zielt auf den Test von Nutzerstruktur und Performance von Web-Angeboten durch qualitative und quantitative Methoden.(APA)