Ein Platzen des Termins hatte sich abgezeichnet, weil sich nach offiziellen Angaben beide Seiten nicht darauf einigen konnten, wie die LTTE-Delegation vor den Gesprächen nochmals in Kontakt mit ihren Anführern treten kann. Ort der Friedensgespräche sollte Genf sein. In dem Bürgerkrieg sind mehr als 64.000 Menschen getötet worden. Allein den vergangenen zwei Wochen starben rund 90 Menschen durch Minenexplosionen, politische Morde und bei Unruhen.
Der neue Vorschlag zur Gesprächsvorbereitung sieht vor, die LTTE-Delegation mit einem zehnsitzigen, zivilen Hubschrauber zu ihrem Hauptquartier im Norden des Landes zu bringen. Die Delegation hatte erklärt, sie müsse vor den Gesprächen nochmals Kontakt mit ihrer Führung aufnehmen. Ursprünglich hatte die Regierung einen 5-sitzigen zivilen Hubschrauber angeboten. Die Rebellen hatten indes einen Militärhubschrauber gefordert. Ob die Rebellen den neuen Vorschlag annehmen, war zunächst unklar.
Beobachtern zufolge ist der Streit um den Transport nur vorgeschoben. Tatsächlich würden die Rebellen der Regierung vorwerfen, sie mache mit dem Rebellen-Feldkommandanten Karuna Amman gemeinsame Sache. Amman hatte 2004 mit der LTTE gebrochen, führt inzwischen eigene Verbände und hat angedroht, die Kämpfe gegen die LTTE fortzusetzen.
Zusammenstöße
Unterdessen kam es am Wochenende erneut zu Zusammenstößen zwischen regierungstreuen Kräften und den Rebellen. Dabei wurden nach Armee-Angaben mehrere Soldaten und Sicherheitskräfte verletzt. Auf Seiten der LTTE habe es aber drei Tote gegeben, nachdem deren Feuer erwidert worden sei, sagte ein Armee-Sprecher.