Vaduz - Die Liechtensteiner Regierung hat die Ausreisefrist für Kosovo-Flüchtlinge auf den 31. Mai bestätigt. Personen, die trotz rechtskräftigem "Wegweisungsentscheid" im Fürstentum bleiben, werden ab Juni zwangsweise zurückgeführt. Laut Angaben des Liechtensteiner Presseamts vom Dienstag befinden sich noch 262 Flüchtlinge aus dem Kosovo in Liechtenstein. 133 Personen haben sich für die freiwillige Rückkehr angemeldet. In den letzten zwei Jahren reisten 743 Personen aus dem Kosovo nach Liechtenstein und erhielten die kollektive Schutzgewährung bis Ende September 1999. 220 Personen stellten nach der Schutzgewährung Asylgesuche, die alle erstinstanzlich entschieden wurden. In den meisten Fällen wurde die Ausreisefrist per Ende Mai bestätigt. Bei einigen Personen wurde die Frist bis Ende Juli verlängert. (APA)