"Therapeutisches Fenster"
"Die am besten wirksame Behandlung des Morbus Parkinson ist die L-Dopa-Therapie. (...) In späteren Phasen aber wird das 'therapeutische Fenster' immer kleiner", sagte der Vorstand der Universitätsklinik für Neurologie am Wiener AKH, Eduard Auff.
Das Problem
Zu viel Dopamin im Blut beziehungsweise im Gehirn führt zu überschießenden Bewegungsreaktionen, zu wenig zu Starrheit und vielen anderen Problemen wie Müdigkeit, Sprechproblemen und Verlangsamung. Die Fachleute sprechen von einem "Wearing-OFF"-Syndrom.
Besonders junge Menschen mit Parkinson sind von diesem Phänomen betroffen. Zehn Prozent der Parkinson-Patienten bekommen die Erkrankung laut Auff bereits vor dem 40. Lebensjahr. Auch wenn der Therapiebeginn spät erfolgt, tritt das Wearing-OFF-Syndrom häufig auf.
Fragebogen zur besseren Erkennung
Um die Erkennung solcher Probleme durch den Arzt einfacher zu machen, hat die Österreichische Parkinson Gesellschaft unter Vorsitz ihres Präsidenten Werner Poewe (Innsbruck) eine Leitlinie für die Diagnose und Therapie erstellt. Besonders wichtig ist dabei ein standardisierter Patienten-Fragebogen, mit dem die Wearing-OFF-Symptome besser erkannt werden sollen.
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