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Die gemeinsame Heimstätte von Rot und Weiß-Blau.
"Der Verein hat endlich die Hosen runtergelassen. Die finanzielle Situation von 1860 ist dramatisch", hatte Rummenigge nach der Vorstandssitzung erklärt und die Unterstützung der Bayern zugesagt. "Wir sind sehr an einer Lösung der Probleme interessiert, allein schon wegen der Refinanzierung der Allianz Arena." Beide Klubs sind mit jeweils 50 Prozent an der gemeinsamen Stadion-GmbH beteiligt.
"Konzept ausgearbeitet"
Die Sechziger hatten auf ihrem Vorstandstreffen am Montag Verhandlungen mit dem Nachbarn angekündigt. "Wir haben ein Konzept ausgearbeitet und müssen mit unseren Partner nun die angedachten Dinge zu Ende führen. Das betrifft in erster Linie die Bayern", sagte 1860-Geschäftsführer Stefan Ziffzer. "Wenn wir die Probleme bis zum nächsten Dienstag nicht gelöst haben, müssen wir Insolvenz anmelden."
Eine Option zur Rettung des Traditionsklubs, bei dem neben Schachner auch der Österreicher Harald Cerny und der ehemalige Rapid-Kapitän Steffen Hofmann beschäftigt sind, könnte ein Verkauf von Stadionanteilen sein. Die "Löwen" hatten in der vergangenen Woche von der Deutschen Fußball-Liga (DFL) die Lizenz nur unter strengen Auflagen erhalten. Bis Ende Mai soll der TSV 1860 nachweisen, dass er in der kommenden Saison über 10 bis 15 Mio. Euro verfügen kann. Andernfalls droht dem Verein neben dem Lizenzentzug auch der Zwangsabstieg in die Regionalliga Süd.