Die Mehrheit der österreichischen Handykunden wollen auch im Urlaub nicht auf das Handy verzichten. 83 Prozent der Vertrags- und 52 Prozent der Wertkartenkunden, das sind insgesamt 68 Prozent, fahren nicht mehr ohne Handy in den Urlaub. Insbesondere für Reisende über 40 Jahre ist das Handy ein fixer Begleiter geworden, 80 Prozent packen es in ihre Koffer. Bei den 14 bis 24jährigen treten immerhin zwei Drittel den Urlaub mit dem Handy an. Dies ergab eine Umfrage, die das Markt- und Meinungsforschungsinstitutes Integral im Auftrag des Mobilfunkbetreibers One im April 2000 durchgeführt hat. Relativ hoch ist nach einem weiteren Ergebnis der Umfrage das Kostenbewusstsein unter den Handybenutzern im Urlaub. 41 Prozent gaben an, sich vor ihrem Reiseantritt über die Roamingtarife ihres Netzbetreibers zu informieren. Ein Drittel räumt jedoch ein, die Kosten der Gespräche im Ausland unterschätzt zu haben. 71 Prozent der Befragten Handybesitzer wollen im Urlaub vor allem erreichbar sein. 46 Prozent wollen zudem den aktiven Kontakt mit der Familie und Freunden aufrecht halten. Von den "Nach Hause-Telefonierern" rufen 71 Prozent mehrmals in der Woche nach Österreich an, wobei Besitzer von Wertkartenhandys deutlich seltener anrufen (42 Prozent) als Vertragshandy-Besitzer (82 Prozent). Umgekehrt werden mit 69 Prozent etwa gleich viele Urlauber von Österreich aus im Feriendomizil angerufen. Auch hier überwiegt der Anteil der Vertragskunden (82 Prozent) jenen der Wertkarten-Kunden (47 Prozent). Die "Handy-Verweigerer", die ihr Mobiltelefon lieber zu Hause lassen, begründen dies zu einem Drittel damit, es nicht zu brauchen und 28 Prozent halten es für zu teuer. Nur eine kleine Minderheit wusste gar nicht, dass das Handy auch im Ausland funktioniert. Die große Mehrheit (78 Prozent) jener Befragten, die regelmäßig aus dem Urlaubsland nach Österreich telefonieren, wählt im Ausland nicht eigens einen Netzbetreiber aus, sondern akzeptiert den vorgegebenen. Dagegen hören nur 35 Prozent im Urlaub ihre Mailbox ab. Auch die Nutzung von SMS (Short Message Service) wird nach dem Grenzübertritt geringer, nur ein Viertel der Handybenutzer hat bereits aus dem Ausland eine SMS nach Österreich geschickt. SMS nimmt bei Jugendlichen bis 24 Jahren allerdings einen deutlich höheren Stellenwert ein. 70 Prozent dieser Altersgruppe kommunizieren häufiger via SMS als per Telefongespräch.(APA)