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Tokio - Der japanische Elektronikriese Sony hat im abgelaufenen Geschäftsjahr den operativen Gewinn zwar überraschend stark um 68 Prozent auf 191,3 Milliarden Yen (1,3 Milliarden Euro) gesteigert, aber bereits angekündigt, dass der operative Gewinn im nächsten Geschäftsjahr um die Hälfte sinken werde.

Die Bekanntgabe der Bilanzzahlen für 2005/ 06 war mit Spannung erwartet worden, da es die erste Bilanz unter Howard Stringer ist, der vor gut einem Jahr aus den USA zu Sony Japan geholt worden ist. In der Elektroniksparte (TV, DVD-Player, Laptops, Video) erzielte man wegen der geringen Margen einen operativen Verlust von knapp 31 Mio. Yen (217.000 Euro). Die Spiele-Sparte blieb positiv: ein Plus von 8,7 Mio. Yen.

Stringers Aufgabe ist es, Sony wieder auf Kurs zu bringen. Dem Elektronikvorsteller war in der Vergangenheit wiederholt vorgeworfen worden, Trends verschlafen zu haben und mit neuen Produkten zu spät auf den Markt gekommen zu sein. Jüngstes Beispiel ist die Spielkonsole Playstation 3, deren Marktstart auf November verschoben wurde. (aw, DER STANDRAD, Print-Ausgabe, 28.3.2006)