Die Karte braucht man gar nicht, denn der Weg über den einsamen Berg, auf dem es sogar ein Gipfelbuch gibt, ist bestens markiert und beschildert. Das letzte Stück des Aufstiegs ist steil, doch wird der Wanderer durch eine prachtvolle Aussicht von vielen freien Flächen zum Toten Gebirge, zum Sengsengebirge, zu den benachbarten Erhebungen der Voralpen und in die Täler reichlich für seine Mühen entschädigt. Beim Abstieg hat man stets den markanten Schieferstein vor Augen.
Zur landschaftlichen Schönheit gesellt sich eine vielfältige Pflanzenwelt, gelegentlich ist sogar der scheue Auerhahn zu beobachten. Beginnt man die Bergwanderung im etwas entlegenen, aber romantischen Rohrbachgraben, ergibt das eine abwechslungsreiche Runde, auch wenn man den "Gipfel" der Hohen Dirn nicht betritt.
Die Schosser-Hütte liegt auf dem höchsten Punkt. Das schmucke Schutzhaus ist nach dem oberösterreichischen Dichter benannt, dessen Werk S'Hoamweh den Text für den Erzherzog-Johann-Jodler, die "steirische Nationalhymne", lieferte.
Die Route: Bei einer Straßengabel im hinteren Rohrbachgraben bei Reichraming beginnt eine rote Markierung, die in mehreren Kehren zum Gehöft Hamberg führt, das direkt auf der Straße zu den Skiliften liegt. Gehzeit eine Stunde. Nun hält man sich links auf eine rote Markierung, die am Hang des Sonnkogels in einen Sattel führt. Von diesem geht es ein kurzes Stück steil zum Gipfel des Berges. Gehzeit ab Hamberg 1¾ Stunden. Auf dem direkt nach Norden ziehenden, schmalen Kamm gelangt man nach einer weiteren Dreiviertelstunde zur Anton-Schosser-Hütte.
Der Abstieg erfolgt über die Gipfelwiese, die im Winter als Piste fungiert. Die – schlechte – rote Markierung kürzt einige Straßenkehren ab. Man erreicht das Gehöft Hamberg und kehrt auf der Anstiegsroute zum Ausgangspunkt zurück. Gehzeit 1½ Stunden.