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Foto: APA/Harald Schneider
Wien - In Österreich wird jährlich jugendlicher Diabetes (Typ-1-Diabetes) bei etwa 200 Kindern neu diagnostiziert. Nicht überall scheint die Versorgung der jungen Patienten optimal zu sein. Für Kinder gibt es jetzt ein spezielles Blutzuckermessgerät mit einem Informationpaket, das in 200 Schulungszentren in Krankenhäusern erhältlich ist.

Spezielle Betreuung für Kinder

"Kinder mit Diabetes mellitus brauchen eine spezielle Betreuung durch ein Team aus Diabetesschulungsschwestern, Diätassistenten, Psychologen und spezialisierten Kinderärzten, um neben akute Blutzuckerentgleisungen auch Langzeitschäden wie z.B. Nierenversagen zu verhindern, sagte Univ.-Prof. Dr. Edith Schober vom Wiener AKH.

Diagnose verunsichert Eltern

Eltern und ihre Sprösslinge sind nach der Diagnose "Diabetes" oft sehr verunsichert, da auch abseits der medizinischen Therapie der Alltag umgestellt werden muss.Alltägliches wie ein Kindergeburtstag oder unkontrolliertes Tobenam Spielplatz kann zum Problem werden, da die Insulinmenge der Nahrungsaufnahme sowie den sportlichen Aktivitäten angepasst werden muss.

Schulung mit multidisziplinären Team

Deshalb ist ein adäquate Schulung von Eltern, Lehrern und den kleinen Patienten ein wichtiger Punkt für eine optimale Betreuung. Die personell aufwendige Betreuung von dem multidisziplinären Team kann oft nicht in die Tat umgesetzt werden, da es an Geld fehlt. Besonders problematisch wird es in jenen Gebieten Österreichs, in denen es keine speziellen Zentren gibt und die Versorgung von weniger geübten niedergelassenen Ärzten übernommen wird.

Symptome bei Diabetes

"Wichtig ist es, die typischen Erstsymptome starkes Durstgefühl, Gewichtsverlust, Leistungs-und Konzentrationsnachlass und Bettnässen zu erkennen, um möglichst früh eine richtige Diagnose zu erhalten. Dadurch können die schwerwiegenden Langzeitschäden am Besten vermieden werden," so Univ.-Prof. Dr. Birgit Rami vom AKH. (APA)