Der tschechische Verleger von Hitlers "Mein Kampf" ist wegen der Förderung nationalsozialistischen Gedankenguts angeklagt worden. Wie eine Sprecherin der Polizei in Prag mitteilte, droht Michal Zlitko damit eine Haftstrafe von bis zu acht Jahren. Zlitko hatte bei der Veröffentlichung der ersten ungekürzten tschechischen Ausgabe von "Mein Kampf" erklärt, er wolle seinen Landsleuten Hitlers "monströse Ideologie" vor Augen führen. Er sagte aber auch, dass der Nationalsozialismus nicht schlimmer gewesen sei als der Kommunismus. Die erste Auflage von 10.000 Exemplaren war in Tschechien sofort ausverkauft. (APA/AP)