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Der Stellenabbau ist Bestandteil der Neuorganisation des Deutschland-Geschäfts im Zuge der weltweiten Integration der vom Konkurrenten Marconi übernommenen Geschäftsfelder.

Foto: APA/EPA/Jessica Gow
Düsseldorf - Der schwedische Telekommunikationsausrüster Ericsson streicht rund 350 der 2.700 Arbeitsplätze in Deutschland. Betroffen seien die Standorte Backnang, Düsseldorf, Frankfurt und Offenburg, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Düsseldorf mit. Der Stellenabbau sei Bestandteil der Neuorganisation des Deutschland-Geschäfts im Zuge der weltweiten Integration der vom Konkurrenten Marconi übernommenen Geschäftsfelder.

Doch dürfte der Stellenabbau damit noch nicht abgeschlossen sein. Über die angekündigten Anpassungsmaßnahmen hinaus, bestehe zusätzlicher Restrukturierungsbedarf bei der Ericsson Network Services GmbH am Standort Frankfurt/Main, betonte das Unternehmen. Gespräche darüber sollten noch in diesem Monat aufgenommen werden.

Ericsson wolle "soweit wie möglich auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten" und werde den betroffen Mitarbeitern deshalb attraktive Aufhebungsverträge anbieten, betonte das Unternehmen. Außerdem werde man mit der Arbeitnehmerseite über den Transfer von Mitarbeitern in eine Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft sprechen.

Neue Ausrichtung

Durch den Zukauf steht bei Ericsson neben dem traditionell starken Mobilfunkgeschäft künftig auch der Festnetzbereich mit Teilnehmeranschluss- und Transportnetzen im Fokus. "Ich bin zuversichtlich, dass wir mit der neuen Ausrichtung unsere Position im deutschen Markt ausbauen werden", betonte der Vorsitzende der Geschäftsführung Stefan Kindt. Doch müssten dazu die Kosten strikt unter Kontrolle gehalten werde, um auch in Zukunft konkurrenzfähig zu bleiben. (APA/AP)