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Foto: dpa/Waltraud Grubitzsch
New York - Der Zigaretten- und Alkoholkonsum bei US-Jugendlichen geht weiter zurück. Dafür versuchen sich jährlich 4,5 Millionen Teenager mit verschreibungspflichtigen Schmerzmitteln zu betäuben, berichtete die gemeinnützige Organisation "Partnerschaft für ein drogenfreies Amerika" am Dienstag.

Zwei Drittel haben starke Schmerzmittel zu Hause

Ihrer Umfrage nach halten es viele junge Leute in den USA für weniger riskant, durch Tabletten "high" zu werden als mit Bier, Wein oder Schnaps. Der Alkoholgenuss ist in fast allen US-Staaten erst mit 21 Jahren erlaubt. Zwei von drei jungen Amerikanern gaben an, dass sie zu Hause an starke Mittel wie Vicodin oder OxyContin kommen könnten. Jeder Dritte fand an ihrer Einnahme nichts verkehrt. Tatsächlich hatten aber nur 20 Prozent aller Jugendlichen kürzlich mit einem dieser Mittel experimentiert.

Die "Partnerschaft"-Studie basiert auf den Daten von 7.200 Teenagern zwischen 13 und 18 Jahren. Ihr zufolge rauchten 2005 noch 22 Prozent der US-Jugendlichen - im Vergleich zu 23 Prozent im Jahr davor. 1998 hatten sich sogar noch 42 Prozent aller Teenager in Amerika zum Tabakkonsum bekannt. Nicht ganz so steil ging es mit dem Alkoholgenuss bergab: 1998 gaben 42 Prozent der Befragten an, in den vorangegangenen 30 Tagen einen Schluck gewagt zu haben. 2004 waren es noch 33 Prozent und 2005 sogar nur 31 Prozent. (APA/dpa)