St. Pölten - Ein neues Rückhaltesystem für Leitschienen, das
Motorradfahrer vor Verletzungen schützen soll, wird Ende Mai erstmals
in Niederösterreich installiert. Mit der Sicherheitsmaßnahme sollen
scharfe Kanten gedämpft werden, berichtete der NÖ Landespressedienst
am Montag. Das System kommt auf der B20 und der L119 vorerst zum
Einsatz. Sollte sich das System bewähren, soll es in Zukunft
großflächig zum Einsatz kommen.
Mehr Dämpfung bei Aufprall
Das Rückhaltesystem wurde von der "Asamer Gummi-Verwertungs-GmbH"
und der Technischen Universität entwickelt und besteht aus
Anpralldämpfern sowie einem gummibeschichteten Stahlband, das die
Leitschiene bis zum Boden abdeckt. Es verhindert eine direkte
Berührung des gestürzten Motorradfahrers mit der Leitschiene und
absorbiert gleichzeitig eine große Menge der Anprallenergie. Dadurch
sollen schwere Verletzungen verhindert werden. Auch Autofahrer sollen
davon profitieren, da die Sicherheitsmaßnahme mehr Dämpfung bei einem
Anprall auf die Leitschiene biete.
Das neue Leitschienensystem wird Ende Mai auf vier
Streckenabschnitten installiert, die sich auf stark befahrenen
Motorradstrecken in Niederösterreich befinden: auf der B20 bei
Annaberg sowie zwischen Reith und Mitterbach am Erlaufsee und auf der
L119 zwischen Laaben und Hainfeld. (APA)