Deutsche Untersuchung
Stressphasen ab acht Wochenführen zu einer Zunahme chronischer Erschöpfung, wie eine
Untersuchung des Gelsenkirchener Instituts Arbeit und Technik zeigt.
Die Wissenschafter untersuchten über einen Zeitraum von
durchschnittlich 16 Monaten sieben Mitarbeiterteams in
Softwareentwicklungs- und -beratungsprojekten der IT-Branche.
Verdichtung und Ausdehnung der Arbeit
Rund 40Prozent der Befragten wiesen deutliche Anzeichen für diesen
Frühindikator des Burnout-Syndroms auf. Etwa 30 Prozent hatten zudem
Probleme damit, sich nach Feierabend zu erholen. Besonders belastend
wirkten sich permanenter Zeitdruck, nicht geplanter Zusatzaufwand,
Arbeitsunterbrechungen und ausufernde Arbeitszeiten aus. "Man kann
bei diesen Projekten von einer gleichzeitigen Verdichtung und
zeitlichen Ausdehnung der Arbeit sprechen", erklärten die
Arbeitsforscher.
Burnout ist chronischer Erschöpfungszustand
Burnout gilt als chronischer Prozess des Erschöpfens der
körperlichen und seelischen Reserven. Die Symptome umfassen Gefühle
exzessiver Müdigkeit und Energielosigkeit, Ungeduld in
Belastungssituationen, Demoralisierung, Gleichgültigkeit und
Zynismus. Diese Anzeichen treten nach Angaben des Instituts vor allem
dann auf, wenn die Mitarbeiter kaum Möglichkeiten haben, ihre
Arbeitsbedingungen zu verbessern.
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