Kapfenberg - Der Kärntner Kurt Herzig ist am Freitag bei der Vorstandssitzung des Österreichischen Schwimm-Verbandes (OSV) in Kapfenberg als OSV-Schwimmwart zurückgetreten. Der Funktionär hatte dieses Amt mehr als 18 Jahre lang bekleidet, seine aktuelle Funktionsperiode hätte noch bis ins Jahr 2008 gedauert.

Auslöser für den Entschluss von Herzig waren Ungereimtheiten mit anderen Vorstandsmitgliedern darüber, ob die Langbahn-Staatsmeisterschaften im August in Wolfsberg als Limit-Meeting für die WM im März 2007 in Melbourne zählen sollen. Herzig war dagegen. Nun wird es möglich sein, neben der EM vom 31. Juli bis 6. August in Budapest sowie der Junioren-WM vom 23. bis 27. August in Rio de Janeiro eben auch in Wolfsberg die WM-Norm zu erbringen.

Laut OSV-Generalsekretär Thomas Gangel wird es eventuell bereits in der nächsten Woche eine Entscheidung über die Herzig-Nachfolge geben. Eine Zwischenlösung bis zur für 2008 angesetzten nächsten Wahl des OSV-Vorstands scheint möglich. Fixiert wurde jedenfalls bereits, dass der Steirer Peter Putzgruber den Oberösterreicher Fritz Zocher als OSV-Vizepräsident ablöst. Die anderen beiden Vizepräsidenten bleiben Helmut Tröbitsch und Helmut Gruber.

Außerdem wurden am Samstag beim ebenfalls in Kapfenberg abgehaltenen Verbandstag die nächsten, einige Wochen vor der Langbahn-WM in Melbourne angesetzten Kurzbahn-Meisterschaften an Dornbirn vergeben. Die Langbahn-ÖM im Sommer 2007 werden im Wiener Stadionbad abgewickelt werden. (APA)