Rückblick: Der Verlust des Jahres 2004 wurde in der Bilanz desselben Jahres nur zu einem kleinen Teil verbucht. Die Wirtschaftsprüfer haben ihr Testat zurückgezogen (ein einmaliger Fall in der österreichischen Bankengeschichte), die Bilanz für 2004 musste jetzt neu erstellt werden.
Die Finanzmarktaufsicht FMA hat gegen den Vorstand ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, sie wirft ihm vor, den Aufsichtsrat zu spät, die Wirtschaftsprüfer gar nicht informiert zu haben und in der Bilanz 2004 die Lage der Bank nicht wahrheitsgemäß dargestellt zu haben.
Auch die Justiz ermittelt wegen des Verdachts der Bilanzmanipulation - es gilt die Unschuldsvermutung.
Durch die neuen Zahlen (die "neue" Bilanz 2004 soll einen Verlust von 99 Mio. Euro ausweisen) hat sich die Eigenmitteldecke der Gruppe 2004 massiv verschlechtert: Statt der ursprünglichen Überdeckung von 150 Mio. Euro haben 293 Mio. Euro gefehlt.
Gespannt erwartet man nun (nicht nur) in Kärnten das weitere Vorgehen der Aufsicht, die ihre Vorortprüfung am Samstag abgeschlossen hat.