Zwangshandlungen
Zu den häufigsten Zwangshandlungen gehören Wasch- und Putzzwänge, Ordnungs-, Kontroll- und Wiederholungszwänge:
Wasch- und Putzzwänge
Betroffene fürchten sich vor Verunreinigung oder Ansteckung mit schädlichen Keimen oder Krankheitserregern. Sie haben Angst krank zu werden, wenn Sie jemanden die Hand geben, oder wenn jemand Gegenstände berührt, die auch sie benützen. Als Folge waschen sich die Betroffenen immer wieder die Hände, suchen ständig einen Arzt auf oder reinigen übergründlich Schuhe, ihre Kleidung oder sterilisieren Gebrauchsgegenstände.
Ordnungszwänge
Menschen mit Ordnungszwängen strukturieren ihre Umwelt mit Hilfe eines für den Außenstehenden meist nicht nachzuvollziehenden Systems. Eine symmetrische Anordnung oder auch eine gewisse Anzahl von Dingen kann zum Beispiel sehr wichtig sein.
Kontrollzwänge
Aus Angst vor einem schrecklichen Umglück werden Kontrollzwänge ausgeführt. Die Betroffenen fühlen sich extrem verantwortlich für eventuelle Fehler und Folgen für andere Menschen und haben Angst ihre Mitmenschen durch ihre Unachtsamkeit zu gefährden. Durch ständige Kontrollen möchten sie ihre Angehörigen vor Gefahren bewahren.
Wiederholungszwänge
Auch Wiederholungszwänge stehen im Zusammenhang mit der Angst vor Katastrophen. Durch logisch nicht begründbare rituelle Wiederholungen soll Unheil verhindert werden. Beispiele sind die Wiederholung bestimmter Bewegungsabläufe oder Handlungsschritte.
Zwangsgedanken