"Die hygienische Lage ist schwierig, ein Großteil der Flüchtlinge muss so rasch wie möglich in den Aufnahmezentren in Sizilien untergebracht werden, wollen wir die Lage entlasten", meinte der Bürgermeister von Lampedusa, Bruno Siracusa. Er bangt auch um die Touristen. "Wir sind eine Ferieninsel, doch die Massenlandungen, die seit Jahren die Insel belasten, gefährden unser Image als Urlaubsparadies."
Amnesty mahnt Respekt ein
Die Menschenrechtsorganisation amnesty international mahnte, die Rechte der Zuwanderer zu respektieren. "Diese Menschen sind Opfer von kriminellen Menschenschmugglern", sagte ein Sprecher der Organisation. Der neu gewählte italienische Sozialminister Paolo Ferrero plante für Mittwoch einen Besuch auf der Insel.
Der Flüchtlingsstrom sorgte auch in Rom für heftige Diskussionen. "Mit der Linken an der Regierung droht Italien zu einem Schlaraffenland für die Schieberbanden zu werden", sagte Roberto Castelli von der rechtspopulistischen Oppositionspartei Lega Nord.
Pordi will andere Gesetze