Geteilte Lager bei Bikern
Die Fangemeinde von Harley Davidson zieht sich quer durch alle sozialen Schichten und Altersgruppen. Prominente wie Schauspieler Wolfgang Fierek oder Basejumper Felix Baumgartner sind Stammgäste beim jährlichen Treffen im Pinzgau. In Saalbach-Hinterglemm treffen sich hauptsächlich Mitglieder von HOG (Harley Owners Group). Für die Mitgliedschaft in der Harley Owners Group wird natürlich zur Kasse gebeten.
Im Gespräch mit langjährigen Harley-Fahrern aus dem benachbarten Saalfelden zeichnet sich ein überaschendes Bild des Clubs. "Echte" Harley Fahrer distanzieren sich von Treffen der HOG. Einer der Biker zum Harley Treffen in Saalbach: "Die HOG-Treffen sind reine Abzocke, wir fahren da nicht hin. Viele der Bikes bei diesem Treffen sind nicht einmal für den Verkehr zugelassen, die reisen mit dem Motorrad im Hänger an und fahren dann halt drei Tage mit einem Überstellungskennzeichen herum." Die Saalfeldner sind Mitglied in einem der unzähligen Motorcycle Clubs fernab des HOG-Kommerzes.
Was macht die Anziehungskraft der Harley-Davidson Motorräder aus?
Die Faszination der Marke Harley Davidson ist vielschichtig und lässt sich schwer beschreiben. "Zum einen ist es die Grundregel der Biker: Respekt und Achtung vor dem Anderen" erklärt einer der Saalfeldner. Harley fahren sei kein Hobby sondern eine Lebenseinstellung. "Ein anderer Grund ist eine technische Eigenart der älteren Harleys, die versetzte Nockenwelle. Die verursacht das typische Tuckern, was ein angenehmes Fahren bei schnellerem Tempo eigentlich unmöglich macht. Aber eine Harley fährt man nicht schnell, Harley Fahrer cruisen. Leider sind die neuen Harleys nicht mehr so gebaut. Da kann ich mich gleich auf eine japanische Maschine setzen" erklärt der Biker weiter. Zum Kultstatus der 1903 in Milwaukee gegründeten Marke trugen die Filme "Easy Rider" (1969) mit Peter Fonda und Dennis Hopper und "The Wild One" (1954) mit Marlon Brando wesentlich bei.
Buntes Programm in Saalbach-Hinterglemm