Bild nicht mehr verfügbar.

Helmut Kukacka, Staatssekretär

Foto: Reuters/Prammer
Wien - Verärgerte Bahnkunden können sich über Mängel im heimischen Zugverkehr künftig auch direkt beim Verkehrsministerium beschweren: Wie Staatssekretär Helmut Kukacka am Donnerstag in einer Aussendung mitteilte, wurde eine "Beschwerdefunktion" bei der Schienencontrol GmbH eingerichtet.

"Damit hat der Gesetzgeber unabhängig von der ÖBB-internen Beschwerdestelle eine Stelle geschaffen, die unzufriedenen Kunden die Möglichkeit gibt, auch bei einer unabhängigen Institution Beschwerden einzubringen", meinte Kukacka. Beschwerden über Verspätungen, Fahrscheinautomaten, mangelhafte Klimaanlagen oder defekte Zugsabteile würden künftig nicht mehr im jeweiligen Eisenbahnunternehmen hängen bleiben.

"Konkrete Verbesserungsvorschläge"

Die neue Beschwerdestelle werde sich gezielt jene Problemfälle ansehen, die vom betreffenden Unternehmen nicht selber zufrieden stellend gelöst werden oder sich überdurchschnittlich häufen würden. "Darüber hinaus werden auch konkrete Verbesserungsvorschläge entwickelt", stellte Kukacka in Aussicht.

Mit der Stärkung der Kundenrechte werde bereits etwas umgesetzt, das die EU in naher Zukunft vorsieht, so Kukacka. Er sieht in der unabhängige Beschwerdestelle eine Vorleistung. (APA)