Geschlechterpolitik
Arbeitslosenrate der Eurozone gefallen
Frauenarbeitslosigkeit liegt jedoch deutlich höher als bei Männern
Luxemburg/Brüssel - Die saisonbereinigte Arbeitslosenrate der Eurozone ist im April auf 9,2 Prozent gefallen, nach 9,3 Prozent
(revidiert) im März. Vor einem Jahr, im April 1999, lag die Arbeitslosenrate der Eurozone noch bei 10,1 Prozent, teilte Eurostat, das
EU-Amt für Statistik, am Dienstag mit.
Damit dürften im April in der Eurozone 12,0 Millionen Menschen ohne Arbeit gewesen sein, schätzt Eurostat. Im Juni 1999 waren es noch 13
Millionen, im Juli 1998 14 Millionen und im Juni 1997 15 Millionen, führt Eurostat an.
In der gesamten Union ging die Arbeitslosenrate von 8,6 Prozent im März auf 8,5 Prozent im April zurück. Ein Jahr zuvor, im April 1999, lag
die Quote noch bei 9,3 Prozent. EU-weit dürften im April 14,6 Millionen Menschen arbeitslos gewesen sein, schätzt Eurostat.
Österreich hat drittniedrigste Arbeitslosenrate
Österreich hat weiter hinter Luxemburg und den Niederlanden mit 3,3 Prozent die drittniedrigste Arbeitslosenrate. Auch konnte ein relativ
deutlicher Rückgang der Arbeitslosigkeit verzeichnet werden. Vor einem Jahr lag der Anteil in Österreich bei 3,8 Prozent.
Die Arbeitslosigkeit der Eurozone lag bei Frauen mit 11,4 Prozent deutlich höher als bei Männern (7,7 Prozent). 17,2 Prozent der
Jugendlichen unter 25 Jahren waren arbeitslos, wobei Belgien, Frankreich, Spanien und Finnland mit jeweils über 20 Prozent am stärksten
betroffen waren.
In den USA lag die Arbeitslosenrate im April bei 3,9 Prozent, in Japan bei 4,8 Prozent. (APA/pd)