Irak
Irakischer Sportreporter in Bagdad erschossen
Journalisten vom Sender "Al-Irakiya" vermehrt im Visier - Maliki will gegen Banden in Basra vorgehen
Bagdad - Unbekannte haben am Mittwoch im Irak einen
Sportreporter des staatlichen Fernsehens erschossen. Ali Jaafar vom
Sender "Al-Irakiya" sei beim Verlassen seines Hauses getötet worden,
sagten Polizeivertreter. Journalisten des Senders gerieten bereits
mehrfach ins Visier von Rebellen. Am Montag wurden zwei Mitarbeiter
des US-Fernsehsenders CBS bei einem Bombenanschlag im Irak getötet.
Eine Korrespondentin des Senders wurde schwer verletzt. Die Reporter
hatten US-Soldaten begleitet, als diese angegriffen wurden. Seit der
US-Invasion 2003 sind mehr als 70 Journalisten im Irak getötet
worden, die meisten von ihnen Iraker. Ministerpräsident Nuri al-Maliki hat unterdessen ein entschiedenes
Vorgehen gegen rivalisierende Banden in der südirakischen Metropole
Basra angekündigt. Die Stadt im Ölfördergebiet ist Schauplatz eines
Machtkampfes zwischen verschiedenen Schiiten-Gruppen. (APA/Reuters)