Berlin - Deutschland beteiligt sich definitiv an dem geplanten europäischen Militäreinsatz zur Absicherung der Wahlen in der Demokratischen Republik Kongo. Der Bundestag in Berlin billigte am Donnerstag mit großer Mehrheit diese Mission. Für den Kongo-Einsatz stimmten 440 Abgeordnete, 135 lehnten ihn ab. Sechs enthielten sich der Stimme. FDP und Linksfraktion lehnen die Mission ab. Die Bundeswehr wird rund 780 der insgesamt etwa 2000 Soldaten stellen, die die EU in dem afrikanischen Land einsetzen will. Der deutsche Einsatz ist auf vier Monate geplant. Union und SPD verteidigten in der Parlamentsdebatte erneut den Kongo-Einsatz gegen die scharfe Kritik von FDP und Linkspartei. Der Vorsitzende des deutschen Bundeswehrverbandes, Oberst Bernhard Gertz, hatte den Einsatz als "politisches Show-Business mit militärischen Mitteln" bezeichnet. (APA/dpa)