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Jil Sander sucht neue Weg zum Gewinn...
"Wir erwarten ein positives Ebitda (Gewinn vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern) in diesem Jahr, und ich denke, dass wir in zwei Jahren einen sehr guten Gewinn erreichen werden", sagte der Geschäftsführer von Change Capital Partners (CCP), Stephan Lobmeyr, am Freitag. Der britische Finanzinvestor hatte die krisengeschüttelte Hamburger Modefirma im Februar vom italienischen Modekonzern Prada gekauft.
Nachdem das Unternehmen drei Jahre lang Verluste gemacht hat, sollen nun verstärkt exklusive Schuhe, Gürtel und Handtaschen verkauft werden, mit denen meist höhere Margen erzielt werden als mit Designer-Klamotten. Zudem nehmen sie weniger Platz in Laden und Lager ein. Der Anteil der Sparte Accessoires am Gesamtumsatz solle auf 30 von derzeit 15 Prozent erhöht werden, kündigte Lobmeyr an.
Standorte erweitern
Zudem will Jil Sander das Vertriebsnetz verbessern und Filialen an preiswertere Standorte verlegen. Geplant sind außerdem zwei weitere Läden in Japan - langfristig solle der Markteintritt in China und anderen Schwellenländern geschafft werden. Europa macht die Hälfte des Gesamtumsatzes bei Jil Sander aus, weitere Schwerpunktmärkte sind USA und Asien.