New York - Angesichts der Vorwürfe, zahlreiche irakische Zivilpersonen getötet zu haben, hat der oberste US-General im Irak seine Soldaten zu moralischem Verhalten aufgerufen. In einem Brief von General George W. Casey heißt es, die kämpfenden Truppen hätten oft schwierige Entscheidungen in gefährlichen Situationen zu treffen. "Aber die Einhaltung der Rechtsprinzipien für bewaffnete Konflikte ist für jede militärische Organisation fundamental." Der Brief datiert vom Donnerstag und wurde vom Sender ABC News verbreitet. Die Einhaltung der Gesetze und ein ethisches Verhalten während der Einsätze seien von zentraler Bedeutung für den Kampf gegen Aufständische und Terroristen im Irak. Der General ordnete für alle Soldaten im Irak ein Training für moralische Standards im Kampf an. Die US-Truppen stehen unter Verdacht, im November in Haditha 24 Zivilpersonen - darunter Frauen und Kinder - massakriert zu haben. Auch in Hamandiya soll es einen vergleichbaren Vorfall gegeben haben. Am Freitag sprachen Militärermittler eine Einheit vom Vorwurf frei, auch im Dorf Ishaki absichtlich unbewaffnete Iraker umgebracht zu haben. (APA/AP)