Peking - Überschwemmungen und Erdrutsche in Südchina haben bis Sonntag mindestens 59 Menschen das Leben gekostet. Elf Menschen wurden vermisst, wie die Hochwasserbehörden nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua berichteten. 19 Millionen Menschen seien zum Beginn der jährlichen Hochwassersaison von Unwettern und sintflutartigen Regenfällen betroffen. 71.000 Häuser seien zerstört worden. Der wirtschaftliche Schaden wurde auf bislang 19 Milliarden Yuan (1,83 Milliarden Euro) geschätzt.

Allein in den beiden südlichen Provinzen Fujian und Guangdong seien in den vergangenen Tagen mindestens 29 Menschen ums Leben gekommen. 100.000 seien bei Evakuierungen in Sicherheit gebracht worden. In der Stadt Meizhou in Guangdong sind laut Xinhua sieben Bewohner nach den schlimmsten Überschwemmungen seit zehn Jahren durch Erdrutsche ums Leben gekommen. In der Nachbarprovinz Fujian sind seit Mittwoch 22 Menschen getötet worden, wie die Staatsagentur weiter berichtete. 22.000 Häuser seien dort zerstört worden.

Im Norden des Landes dauert dagegen die schwere Trockenheit weiter an. 9,49 Millionen Menschen und 8,7 Millionen Stück Vieh litten dort unter Trinkwassermangel, berichteten die Behörden. (APA/dpa)