Bagdad - Bewaffnete Angreifer haben laut Behördenangaben nordöstlich von Bagdad am Sonntag drei Kleinbusse überfallen und ein Blutbad unter Zivilisten angerichtet. 19 Menschen seien erschossen worden, berichtete der Bürgermeister von Kara Tappah, unter ihnen viele Schüler. In Polizeikreisen war von 24 Toten die Rede, neben Kindern und Jugendlichen seien auch ältere Männer in Udhaim nahe dem Dorf Ayn Layla, hundert Kilometer nördlich von Bagdad, getötet worden.

Unbekannte Bewaffnete zerrten der irakischen Polizei zufolge 24 Zivilisten an einem selbsterrichteten Kontrollpunkt aus ihren Wagen und erschossen sie dann. Die Opfer seien "wie bei einer Hinrichtung" getötet worden. Zwei Menschen seien verletzt worden.

Ein Polizeibeamter erklärte in der Provinz Dijala, die Busse seien nach Bakuba unterwegs gewesen. Er sprach von 19 getöteten Businsassen. Vier Sunniten seien vom Rest der Gruppe getrennt und verschont worden. Im Irak und besonders auch in Bakuba kommt es häufig auch zu Kämpfen zwischen Sunniten und Schiiten. (APA/AP/Reuters)