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Ankunft der Brasilianer in Frankfurt: Cafu und dahinter Ronaldo in "Schlapfen".

Foto:EPA/May
Genf/Frankfurt - Der 4:0-Sieg gegen Neuseeland war für Brasiliens Stars am Sonntag nicht mehr als ein Warmlaufen für die am Freitag beginnende Fußball-WM. Das Testspiel in Genf war das einzige Ländermatch der "Selecao" im Vorfeld der Weltmeisterschaft und das erste seit acht Monaten. Ronaldo traf dabei zum 1:0, musste die Partie aber wegen zahlreicher Blasen an beiden Füßen vorzeitig beenden.

Kein sieben-köpfiges Ungetier

"Es waren drei oder vier Blasen am linken Fuß und zwei am rechten. Ich habe nicht mehr weitermachen können", erklärte der Real-Stürmer, der nun eine zweitägige Trainingspause einlegen muss. Offenbar wurde Ronaldo Opfer neuer Schuhe, die er gegen Neuseeland einem ersten Test unterzog. "Bitte macht daraus kein sieben-köpfiges Ungetier, es ist nur eine Blase, nichts anderes. In 48 Stunden ist alles wieder gut", meinte Teamchef Carlos Alberto Parreira in Richtung Journalisten.

Das Interesse am letzten Formtest der Brasilianer war enorm. Nicht nur, dass das Stadion in Genf aus allen Nähten platzte, wurde die Partie des amtierenden Titelträgers auch in 100 Länder übertragen. Nach mühevoller Anfangsphase hatte Ronaldo zwei Minuten vor dem Seitenwechsel den Torreigen eröffnet. Nach der Pause waren dann Adriano (51.), Kaka (83.) und der eingewechselte Juninho (92.) erfolgreich gewesen.

Viele Chancen herausgespielt

"Es war ein sehr guter Test. Das Wichtigste war, dass wir viele Chancen herausgespielt haben", betonte Parreira. Auch wenn Ronaldinho gegen Neuseeland kaum glänzte und auch das Zusammenspiel zwischen Ronaldo und Adriano nicht optimal lief, sorgt sich der Trainer der "Selecao" vor allem um seine Defensive. Gegen Neuseeland agierten die Außenverteidiger Cafu und Roberto Carlos fast schon wie Flügelstürmer, Abwehr-Hüne Lucio unterliefen zudem einige Patzer.

Unmittelbar nach dem Spiel in Genf machte sich die brasilianische Nationalmannschaft auf den Weg in Richtung Deutschland, wo der Titelfavorit knapp nach 23:00 Uhr in Frankfurt ankam. Für das rund 70-köpfige Team ging es dann gleich weiter ins Trainingslager nach Königstein am Taunus, wo die Brasilianer bereits von vielen Fans und Sambarhythmen empfangen wurde. (APA/dpa/Reuters)