Linz - Das Service der Sozialberatungsstellen in Oberösterreich soll in naher Zukunft massiv ausgebaut werden, teilte Landesrat Josef Ackerl (S) am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Linz mit. Vor allem für alte, kranke oder behinderte Menschen und deren Angehörige sind sie eine erste Anlaufstelle, wo sie informiert, beraten und ihnen Dienste vermittelt werden. Seit 1999 wurden 29 dieser Stellen in Oberösterreich eingerichtet. Die Kernaufgaben der Beratungsstellen sind einerseits das Informieren über die regionalen und überregionalen Hilfsangebote und die Entgegennahme von Hilfeanforderungen. Außerdem sind sie die Kontaktstelle für soziale Anbieter. Als Beispiel für die hohe Akzeptanz der Sozialberatungsstellen nannte Ackerl jene des Bezirks Freistadt. Insgesamt nahmen dort 936 Personen seit 1999 die Dienste in Anspruch. Dabei zeigte sich, dass doppelt so viele Frauen wie Männer bei dieser Serviceeinrichtung Rat suchten. In der Aufgliederung nach Art der Beratung führen die Sozialinformationen vor den sozialen Leistungen und Spezialberatungen, so Ackerl. Zu den 29 vorhandenen Beratungsstellen in Oberösterreich kommen in Kürze 21 weitere dazu, acht sind in Planung. Für die Finanzierung sind die Sozialhilfeverbände bzw. Statutarstädte zuständig, so Ackerl. (APA)