Wien - Die Österreicher sprechen sich mehrheitlich für eine eigene staatliche Fluggesellschaft aus. In einer Befragung bezeichneten es 54 Prozent der Befragten als "wichtig, dass Österreich eine staatliche Fluglinie hat, auch wenn diese Verluste macht". Für 39 Prozent ist eine eigene Airline unter solchen Umständen "nicht wichtig", geht aus einer Telefonumfrage von Infoscreen und OGM hervor.

Gegenüber August des Vorjahres sei die Sympathie der Österreicher für die AUA etwas gewachsen, so die Studienautoren am Mittwoch: Damals befürworteten 48 Prozent der Österreicher eine eigene staatliche Fluglinie auch bei Verlusten, 42 Prozent bezeichneten das als "nicht wichtig".

AUA erste Wahl

Gleichzeitig ist die AUA für jeden zweiten Österreicher (51 Prozent) bei vergleichbaren Kosten der Flugtickets die erste Wahl. Im vergangenen August lag dieser Wert noch bei 56 Prozent. Annähernd gleich blieb die Zahl jener Personen, die beim Ticketkauf keine Präferenz für eine heimische Airline hegen. Während derzeit 42 Prozent auch bei vergleichbaren Kosten nicht automatisch zum AUA-Ticket greifen würden, waren es im vergangenen Sommer 41 Prozent.

Die Umfrageergebnisse basieren auf Telefoninterviews, die das Marktforschungsinstitut OGM für Infoscreen mit 500 Österreichern ab dem Alter von 18 Jahren am 2. Juni durchgeführt hat. Die maximale Schwankungsbreite liegt bei plus/minus 4,5 Prozent. (APA)