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Eröffnungszeremonie in München.
Ansammlung von Weltmeistern
Die Zeremonie im Vorfeld des Auftaktspiels zwischen Gastgeber Deutschland und Außenseiter Costa Rica war zugleich eine Huldigung an Fußball-Größen der Vergangenheit. An den Feierlichkeiten nahmen knapp 160 ehemalige Champions aus den sieben bisherigen Weltmeister-Nationen teil. Dazu gehörten neben WM-Organisationschef Franz Beckenbauer auch Superstars wie Pele oder Englands Sir Bobby Charlton. Als einer der Vertreter der Weltmeister-Mannschaft von 1990 marschierte auch Red-Bull-Salzburg-Trainer Lothar Matthäus auf dem roten Teppich ein.
Die Show begann mit einer Mischung aus Pop und Brauchtum. Neben Trommlern und bayerischen Peitschenschwingern traten HipHopper und Breakdancer auf. Mit insgesamt 1.400 Tänzern und Musikern wollte sich Deutschland zum zweiten Mal nach 1974 als stimmungsvoller WM-Gastgeber präsentieren. Das Stadion war mehr als eine Stunde vor dem Eröffnungsspiel zu rund drei Viertel gefüllt, vor den TV-Bildschirmen verfolgten Schätzungen zufolge rund 1,5 Milliarden Menschen den WM-Auftakt.
Pfiffe für Blatter
Im Publikum gab es Fan-Gesänge für Deutschland und Pfiffe für den Präsidenten des Weltverbandes FIFA, Joseph Blatter. Der Schweizer und Beckenbauer hatten sich darauf geeinigt, dass lediglich Köhler eine Eröffnungsrede halten solle. "Wir freuen uns auf vier Wochen Fußball, Fußball, Fußball", sagte dieser und erinnerte neben einer Begrüßung in vier Sprachen auch an das offizielle WM-Motto: "Sie sind zu Gast bei Freunden."
Im Anschluss gab Herbert Grönemeyer den offiziellen FIFA-WM-Song "Zeit, dass sich was dreht" zum Besten. Hunderte Prominente aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport nahmen an der Eröffnung teil, die im Zeichen eines großen Sicherheitsaufwandes stand. Die Polizei hatte 3.000 Beamte im Einsatz. Awacs-Flugzeuge der NATO und Abfangjäger der deutschen Bundeswehr überwachten den Luftraum über dem Stadion. Zwischenfälle blieben laut Polizeiangaben aus.