Der Memory-Bus leistet Aufklärungsarbeit und Beratung zur Demenz

Foto: Trimedia Communications Austria
Wien - Am 12. Juni wird der Memory-Bus seine Tour für dieses Jahr in Wien beenden. Damit das Gedächtnis aber auch während dem ganzen Jahr in Training bleibt, gibt es erstmals die Arbeitsmappe für Senioren: Hier sind Übungen zusammengestellt, die verschiedene Bereiche des Gehirns beanspruchen und so der Vergesslichkeit entgegen wirken.

Spielerisch fit bis ins hohe Alter

Die Arbeitsmappe bietet Spiele aus allen Bereichen, sei es "Pärchen" finden a la "Memory", den kürzesten Weg von Katz zu Maus im Labyrinth, oder eine logische Reihenfolge fortsetzen. Die Spiele sollen vor allem Spaß machen - denn unter Druck lässt es sich schwer arbeiten. Gerade für Angehörigengruppen, Pensionistenclubs und Seniorenheime ist die Arbeitsmappe ideal, da sie die Möglichkeit zur Vervielfältigung bietet. Die einzelnen Spiele können einfach aus der Mappe herausgenommen und kopiert werden - so macht das Gedächtnistraining in der Gruppe besonders viel Spaß und die Spiele können immer wieder verwendet werden.

Montessori für Senioren

Neben den Spielen bietet die Arbeitsmappe auch weitere Inhalte: Mit einem Fragebogen von Peter Dal-Bianco von der Gedächtnisambulanz der Neurologischen Universitätsklinik des AKH Wien können Interessierte ihre Vergesslichkeit selbst einschätzen. Außerdem wird in der Arbeitsmappe das Konzept der Motogeragogik vorgestellt, sowie eine neue Art des Gedächtnistrainings: Montessori für Senioren.

Geistige Fitness kann man trainieren

Jeder Mensch vergisst einfach manchmal etwas; das ist ganz normal und kein Grund zur Beunruhigung. Hauptanliegen des Memory-Busses ist die Motivation zum aktiven Gedächtnistraining für mehr geistige Fitness im Alter. Mit der Arbeitsmappe bekommt man einen positiven, spielerischen Zugang zum häufig tabuisierten Thema Demenz.

Aufklärungsarbeit

Der vom Pharmaunternehmen Pfizer ins Leben gerufene Memory-Bus tourt seit 2003 jedes Frühjahr für vier Wochen durch ganz Österreich und ruft zum aktiven Gedächtnistraining auf. Interessierte Bürger sowie potenziell Betroffene und deren Angehörige können sich bei einer der 18 Stationen über mögliche Ursachen von Gedächtnisschwäche und die Bedeutung der Demenz-Früherkennung aufklären lassen. (red)