Wien - "Ausbildung ist zwar kein Garant für Erfolg, bietet aber eine solide Basis. Mit dem OMV Move & Help Bildungsfonds möchten wir dazu beitragen, diese Basis für eine erfolgreiche Zukunft zu schaffen", sagte OMV-Generaldirektor Wolfgang Ruttenstorfer bei der Präsentation des Bildungsfonds letzten Donnerstag. Der Fonds soll 60 Kindern und Jugendlichen aus SOS-Kinderdörfern eine Ausbildung garantieren. Die Vergabe der Förderungen erfolgt mit den Kinderdorfmüttern.

"Ich freue mich über diese Investition. Denn neben familiärer Geborgenheit ist Bildung der Schlüssel zur Integration junger Menschen in die Gesellschaft - das betrifft Kinder, die nicht bei den Eltern aufwachsen können besonders", meint Wilfried Vyslozil, Geschäftsführer von SOS-Kinderdorf Österreich. Die OMV finanziert Nachhilfeunterricht, Förderungen besonderer Begabungen oder Schulgeld und -material für Collegebesuche und Höhere Lehranstalten mit 300.000 €.

"Ich möchte die HAK Grazbachgasse besuchen und einen Beruf ergreifen, bei dem ich Sport und Wirtschaft unter einen Hut bringen kann", sagt Christof Berger (13) aus dem Kinderdorf in Stübing, dessen Ausbildung im Herbst startet.

Weil Junge oft trotz Bildung keinen Job finden, macht die Bundesjugendvertretung in ihrer aktuellen Kampagne gegen Jugendarbeitslosigkeit mobil. Am 26. Juni werden Verantwortliche zu einem runden Tisch geladen, wo man jenseits von "politischem Hickhack" Strategien zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit entwickeln will. (DER STANDARD Printausgabe, 13. Juni 2006)