Dabei verdient die Hinteralm viel mehr Beachtung: Die Aussicht von dem über die Baumgrenze hinausragenden Spielkogel ist einmalig, in der Runde liegen u. a. Schneeberg, Rax, Gippel, Göller, Eisenstein, Ötscher, Dürren-‑ stein, Schneealpe, Veitsch, Lachalpe, Tonion. Vom romantischen Anstieg oberhalb der Klobenwände hat man einen guten Überblick über das Naßköhr, ein ausgedehntes Moorgebiet, das früher wirtschaftlich genutzt wurde (Torfstich) und heute wissenschaftlich erforscht wird.
Die Tour verlangt keine besondere Kondition, auf den freien Almflächen ist aber bei schlechtem Wetter besondere Vorsicht geboten. Die Markierungen sind teils mangelhaft, wichtige Wegweiser fehlen. Selbst im Alplgraben muss man aufpassen, um nicht den richtigen Weg zu verfehlen.
Die Route
Etwas unterhalb des Forsthauses in Scheiterboden (zwischen Mürzsteg und Frein) gibt es einen Parkplatz. Der rot markierte Aufstieg beginnt beim Forsthaus. Nach der ersten scharfen Rechtskehre der Forststraße zweigt nach links – leicht zu verfehlen – ein schmaler Steig mit schütterer Kennzeichnung ab, der in Serpentinen zur Höhe und an den Fuß der Edelweißmauer führt. Auf der nördlichen Lehne des Grabens erreicht man freies Terrain und das Almdorf mit der Wiener- Lehrer-Hütte. 2 Stunden.
Weiter bergauf geht's auf der guten roten Markierung, von der Spitze der Klobenwände nach links zum Spielkogel. Ab Hinteralm-Haus 1 Stunde. Abstieg auf der Anstiegsroute: eine gute halbe Stunde zur Hütte, weitere 1½ Stunden zum Ausgangspunkt. Bei guter Sicht bietet sich eine "Plateaurunde" vom Spielkogel über den Roßkogel an.