Rat bei Komplikationen
Viele Betroffene fügen da noch einen Faktor dazu: Die Anbindung an eine Diabetiker-Selbsthilfegruppe, deren es auch in Österreich einige gibt. Hier können sich etwa 300.000 Diabetiker, die hier zu Lande laut offiziellen Statistiken leben (die Dunkelziffer liegt bis zu 20 Prozent höher), über den Verlauf der Erkrankung austauschen und Rat einholen, wenn es zu Komplikationen kommt - "ohne Selbstmitleid", wie es ein Mitglied einer solchen Selbsthilfegruppe nennt. "Wir wollen ja wie ganz normale Menschen behandelt werden."
Aktive Diabetiker in Wien
Der Verein "Aktive Diabetiker" zum Beispiel lädt zu Clubabenden, Wanderungen oder Radtouren, weist auf Schulungsangebote hin und sieht sich auch als Anlaufstelle, wenn Diabetiker nicht überall ihr Recht bekommen. In einer Clubzeitung wird auch über Vorträge von Diabetologen und anderen Experten berichtet.
Diabetes Austria in Wien
Diabetes Austria versteht sich als professionell gestaltete, sehr umfangreiche Informationsplattform im Internet und besteht so schon seit zehn Jahren - mit ausführlichen News über neue Medikamente oder Studien zur Zuckerkrankheit. Die führenden Diabetologen des Landes werden porträtiert. Ein Chat steht den Usern zur Verfügung, die auch online Rat von Ärzten einholen können.
ÖDV in Salzburg
Eine Plattform, die vor allem Tipps geben will, ist die der Selbsthilfegruppe Österreichische Diabetiker Vereinigung (ÖDV) mit der Zentrale in Salzburg. Termine, Rezepte, Steuertipps finden sich auch auf der Website. Auch hier können Ärzte angesprochen werden.