Zeptoring
Beim Zeptoring (Stochastisches Resonanztraining) steht der Patient auf einer speziellen Plattform, die in unregelmäßige mechanische Schwingungen versetzt wird, sodass er sich ständig neuen Reizen anpassen muss. Kepplinger: "Dadurch verändert der Körper das Verhalten der Rezeptoren, verbessert die Wahrnehmungsfähigkeit, und der Einnahme einer Fehlhaltung kann automatisch entgegengewirkt werden."
Schmerzhafte Verspannungen
Zudem optimiert das Reizmuster dieses Trainings das Zusammenspiel zwischen Streckern und Beugern, und reduziert so auch schmerzhafte Verspannungen und Fehlhaltungen: "Zeptoring führt bei vielen Schmerzpatienten zu einer deutlichen Schmerzreduktion, was darauf zurückzuführen ist, dass Schmerzen häufig die Folge von muskulärer Dysbalance und einseitigen Beanspruchungen sind. Besondere Erfolge erzielt man mit dem Verfahren bei der Behandlung von chronischen Rückenschmerzen", so Berthold Kepplinger.
Zeptoring gegen Depressionen
Das Zeptoring hat sich auch in der Behandlung psychischer Störungen, zum Beispiel der Depression, bewährt und es scheint, dass beim chronischen Kreuzschmerz auch ein verhaltenstherapeutischer Effekt dabei zum Tragen kommt.
Nervenwurzelstimulation
Neu in Anwendung bei neuropathischen Schmerzen ist auch das nach Versagen anderer Therapiemethoden einsetzbare Verfahren der Nervenwurzelstimulation, (ähnlich der bekannten Rückenmarkstimulation), bei dem direkt an die betroffene Nervenwurzel eine Stimulationselektrode platziert wird, über die schwache elektrische Impulse an die Nervenwurzel abgeben werden. "Damit kann eine effektive Hemmung der Schmerzausbreitung auf dem Niveau des Rückenmarkes erzielt werden", erklärt Kepplinger.
Trigeminusneuralgie
Ein neues und äußerst schonendes Therapieverfahren steht heute auch zur Behandlung der schmerzhaften Trigiminusneuralgie – für die blitzartig einschießende Nervenschmerzen in Stirn, Ober- und Unterkiefer charakteristisch sind – zur Verfügung.
Zerstörung von Schmerzfasern
Berthold Kepplinger: "Bei der Ballonkompression, die nach Versagen medikamentöser Behandlungsversuche zum Einsatz kommt, wird in Kurznarkose ein kleiner Ballon an den Nervenknoten des Nervus trigeminus (Ganglion Gasseri) vorgeschoben und aufgeblasen. Dieser Vorgang führt zur Zerstörung der Schmerzfasern."
Hohe Erfolsquote
"Die Methode erweist sich mit einer Erfolgsquote von mehr als 90 Prozent als sehr gut wirksam. Im Gegensatz zur Thermokoagulation des Ganglion Gasseri kommt es bei dieser Methode nicht zu Sensibilitätsstörungen im Bereich der Hornhaut beziehungsweise des Auges."