Eigenwerbung
An der FH Eisenstadt verschreiben sich die Studierenden des Lehrgangs für Informationsberufe im zweiten Semester einem dreimonatigen Projekt. Aus 20 vorgegebenen Themen können die Studenten eine Aufgabe wählen, die meisten beziehen sich dabei auf Kooperationen mit Firmen. Die Projektgruppe Webmarketing allerdings will für ihren eigenen Studiengang Öffentlichkeit schaffen. Die Aufgaben haben Projektleiterin Barbara Hosiner und ihr Team in verschiedene Bereiche geteilt. "Als erstes haben wir versucht herauszufinden, wo unser Studiengang im Internet aufgelistet ist", erklärt die Projektleiterin. "Dann haben wir kontrolliert, ob die angegebenen Informationen richtig sind". Dabei habe die Gruppe viele Falschinformationen gefunden. Mit den betroffenen Webseiten nahmen die Studenten Kontakt auf und baten um Richtigstellung. "Das Feedback war gut, von 80 Prozent bekamen wir eine Antwort, und die Fehler wurden ausgebessert."
Die zusätzliche Aufgabe war laut Hosiner wesentlich schwieriger: "Wir haben versucht, Internetportale auf unser Studium aufmerksam zu machen, um damit neue Plattformen zu gewinnen." Neue Werbeflächen zu finden, sei nicht einfach gewesen, und nur die Hälfte ihrer Anfragen wurde beantwortet. Immerhin ist der Studiengang kurz vor Projektschluss auf 25 weiteren Homepages zu finden. Präsentiert werden die Webmarketing-Ergebnisse gemeinsam mit den Projekten ihrer Kollegen Ende Juni an der FH Eisenstadt.
Unternehmenseinblick
Einen Einblick in die Klein- und Mittelbetriebe bekamen die Studierenden des Studienganges Bank- und Finanzwirtschaft der Fachhochschule des BFI. Das Projekt "Erfahrung von Unternehmen mit Bankenratings" ist Teil eines Seminars. Die Aufgabe von Christian Panitz und seinen Studienkollegen besteht darin, KMUs über die Zusammenarbeit mit ihren Banken und ihrer Finanzierung zu befragen. "Eine Fachhochschule in Basel macht dieselbe Erhebung mit Schweizer Banken", erklärt Panitz.
Zu fünft haben die Studierenden 20 Unternehmen besucht, um mehr über deren Bankenbeziehungen zu erfahren. Das Projekt schließt an eine Erhebung im Vorjahr an, in der Studierende die Banken über ihre Zusammenarbeit mit den Betrieben befragten. "Die erfassten Antworten bleiben anonym, auf Wunsch präsentieren wir den Unternehmen auch die Ergebnisse", so Projektleiter Panitz. Außerdem überlege er mit seiner Gruppe, die fertige Arbeit den Banken vorzulegen, um etwaige Probleme in den Geschäftsbeziehungen zu verbessern. "Unsere Kollegen in Basel werden die zwei Erhebungen vergleichen, bei uns würde das leider den Rahmen der Seminararbeit sprengen", sagt Panitz über den weiteren Verlauf des Projektes. Mit seiner Gruppe wird er am Ende des Semesters die Resultate der Erhebung präsentieren.
Lehrreiches Hobby
Eine Gruppe von Tüftlern des Technikum Wien opfert ihre Freizeit für ein studienbezogenes Hobby. Vor vier Jahren machte ein Student seinen Professor Alexander Hofmann auf robotergesteuerte Fußballmannschaften aufmerksam. Zusammen mit mehreren Studierenden entschloss sich Hofmann, ebenfalls ein Roboterteam, die Vienna Cubes, zu entwickeln. "Das gesamte Projekt läuft außerhalb der Fachhochschule, wir wenden unser Wissen also in der Freizeit an", berichtet der Studierende Thomas Kladensky, der für die Entwicklung und das Projektmanagement zuständig ist. Er selbst ist seit zwei Jahren beteiligt und konnte sich die Arbeit bei den "Vienna Cubes" zumindest als Praktikum anrechnen lassen. Das Hobby sei zwar zeitaufwendig, würde ihm und seinen Teamkollegen aber einen großen Vorteil für das Studium bringen: "Da wir ständig daran arbeiten, die Technologien zu verbessern, lernen wir daraus natürlich für den Unterricht."