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Erleichterung nach dem 2:2 gegen England.

Foto: APA/EPA/ Vennenbernd
Köln - Schweden hat durch das 2:2 gegen England Selbstvertrauen für das Achtelfinale der Fußball-Weltmeisterschaft am Samstag gegen Deutschland getankt. "Das wird ein fantastisches Match. Es wird großartig sein, wenn wir die Deutschen in München aus dem Turnier werfen", erklärte Mittelfeldspieler Mattias Jonson am Dienstag in Köln nach dem letzten Spiel der Gruppe B, die das Drei-Kronen-Team hinter den Engländern auf Rang zwei abschloss.

Seinen Optimismus schöpft der 32-Jährige aus der guten Leistung seiner Mannschaft in der zweiten Hälfte gegen eine im erweiterten Kreis der Titelanwärter eingestufte Elf. "England ist ein starkes Team, vielleicht sogar eines der stärksten im gesamten Turnier." Für Jonson ist es kein Nachteil, gegen den Gastgeber anstelle von Ecuador anzutreten. "Wir wissen weit mehr über die Deutschen als über Ecuador."

Lagerbäck zurückhaltender

Etwas zurückhaltender äußerte sich sein Teamchef Lars Lagerbäck. "Bisher haben die Deutschen gut gespielt. Sie haben eine solide Abwehr und eine gute Offensive, aber wir haben unsere Chancen", sagte der Coach, der gegen die DFB-Auswahl aller Voraussicht nach wieder auf den noch angeschlagenen Zlatan Ibrahimovic zurückgreifen kann.

Auch ohne den Juventus-Star präsentierten sich die Skandinavier in der zweiten Hälfte in guter Verfassung. Vor allem nach ruhenden Bällen brannte bei den Engländern der Hut. "Wir haben Standard-Situationen zuletzt verstärkt geübt", gab Lagerbäck zu. Alles in allem habe das Spiel mit einem gerechten Remis geendet. "England war in der ersten Hälfte sehr gut. Da wollten wir den Ball zu früh gewinnen und haben viele Eins-zu-Eins-Situationen verloren. Nach dem Seitenwechsel haben wir aber uns unseren Fehlern gelernt und waren die bessere Mannschaft."

Die Schweden sind mittlerweile schon seit 1968 gegen England ungeschlagen und markierten dank des Ausgleichs zum 1:1 durch Marcus Allbäck den 2.000 Treffer in der Weltmeisterschafts-Geschichte. Henrik Larsson, der Schütze des 2:2, ist nach Pele, Uwe Seeler, Diego Maradona und Sami Al Jaber erst der fünfte Spieler, der zwölf Jahre nach seinem ersten WM-Tor wieder bei einer Endrunde traf. Außerdem ist der Goalgetter mit nunmehr zwölf Partien Schwedens WM-Rekordspieler und mit fünf Endrunden-Treffern gemeinsam mit Kennet Andersson erfolgreichster Torschütze seines Landes.(APA)