Johannesburg - Die tödliche Cholera-Epidemie in Angola greift immer weiter um sich. Seit Ausbruch in einem Armenviertel der Hauptstadt Luanda im Februar seien 1893 Menschen an der Cholera gestorben, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Dienstag mit. Die Zahl der registrierten Erkrankungen liege bei mehr als 46.000. Allein am Sonntag und Montag seien 123 neue Fälle bekannt geworden, vier Menschen seien gestorben. Allein in der verarmten Millionenstadt starben laut WHO vorerst knapp 300 Menschen daran. In 14 der 18 Provinzen sei die Krankheit aufgetreten. Cholera ist eine hoch ansteckende bakterielle Infektion, die besonders das Leben von Kleinkindern bedroht. Symptome sind starker Durchfall, Darmkrämpfe und Erbrechen. Wegen des starken Flüssigkeitsverlustes droht den Betroffenen Austrockung. Besonders wichtig ist daher sauberes Trinkwasser. (APA)