Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: apa/dpa/Bernd Weißbrod
Wien - Auf die Frage, was attraktiv macht, antworteten neun von zehn Österreichern in einer Umfrage mit "schöne Zähne". Damit liegt das Gebiss gleich nach "Ausstrahlung" und "gepflegtes Äußeres" auf Platz drei. Körpergeruch und Mundgeruch sind für mehr als die Hälfte der Bevölkerung Attraktivitätskiller Nummer eins. Platz drei der Minusliste belegen folgerichtig schlechte Zähne.

Störfaktor Mundgeruch

Männer empfinden schlechten Atem als besonders störend. 58 Prozent schreckt Mundgeruch ab, hat die im Auftrag der Branchenplattform Kosmetik transparent vom Linzer Marktforschungsinstitut Spectra im Mai mit 500 Teilnehmern ab 14 Jahren durchgeführte Erhebung ergeben. Bei Frauen sind es 46 Prozent.

Offene Brieftasche für Zahnpflege

2005 haben die Österreicher rund 148 Millionen Euro für Zahnpflege ausgegeben. Der Großteil entfiel mit 63 Millionen Euro auf Zahnpasta. Für Zahnbürsten wurden 49 Millionen Euro locker gemacht. Aufgeteilt auf acht Millionen Einwohner bleiben da pro Kopf und Jahr nur rund sechs Euro für neue Bürschtln übrig.

Umfrageergebnisse kritisch betrachten

In manchen Bereichen bilden Telefonumfragen eher den Wissensstand der Bevölkerung um "sozial erwünschte" Antworten ab als die Realität, das gestehen im Zusammenhang mit folgenden Daten auch die Auftraggeber der Studie zu: Demnach putzen fast neun von zehn Österreichern nach eigenen Angaben brav zwei Mal täglich die Zähne.

Zufriedenheit mit Zähnen

Drei Viertel der Bevölkerung sind mit ihren Beißern grundsätzlich zufrieden. Trotzdem möchte mehr als die Hälfte daran aber doch etwas ändern. Fast ein Viertel ist mit den eigenen Zähnen dezitiert unzufrieden. Am zufriedensten sind die Jungen bis 30 Jahre, am unzufriedensten die 30- bis 50-Jährigen.

Je höher Einkommen und abgeschlossene Ausbildung, desto besser wird der eigene Zahnzustand bewertet. "Das spiegelt den tatsächlichen Zahnzustand der Österreicher wieder", erklärte Gerhard Gribl, Sprecher von Kosmetik transparent, den Unterschied. Am meisten stören Zahnprothesen (24 Prozent), Zahnfleischprobleme (21 Prozent), zu viele kariöse Zähne (19 Prozent) und, vor allem bei den Jüngeren, Zahnschiefstellungen (19 Prozent). (APA)