Wien - Im Anschluss an die Veröffentlichung des mit 135 Millionen Dollar bisher teuersten Deals auf dem Kunstmarkt meldete sich auch das Auktionshauses Christie's zu Wort: Man sei hocherfreut, den Privatverkauf von Klimts Adele erfolgreich auf den Weg gebracht zu haben. Solche "Private Sales" sind ein in allen größeren Auktionshäusern üblicher Nebenerwerbszweig, der diskret zwischen Einbringern und interessierten Käufern abseits des Auktionssaales vermittelt; zu den bekanntesten gehört der Verkauf der Fabergé-Eier aus der Forbes-Sammlung an den industriellen Victor Vekselberg (Sotheby's 2004). Bei Christie's schlug sich dieser Posten in den vergangenen fünf Jahren mit mehr als 595 Millionen Dollar zu Buche. Die klassische Vermittlerrolle war aktuell allerdings nicht gefragt. Während Christie's keine näheren Details nennen wollte, waren diese bei der Neuen Galerie zu erfahren. Laut Scott Gutterman, Deputy Director der Neuen Galerie, hat das Auktionshaus beim Ankauf schlicht und ergreifend Finanzierungshilfe geleistet. (kron/DER STANDARD, Printausgabe, 24./25.6.2006)