Innsbruck - Wie Forschungsteams aus den USA, Kanada und Großbritannien herausfanden, hat der warme, trockene Fallwind "Föhn" vieles mit Wasser gemeinsam, das über eine Staumauer hinunterstürzt. Schon seit mehr als hundert Jahren war versucht worden, die Ursachen und Mechanismen des Föhns entlang der Brennersenke in allen Einzelheiten zu enthüllen. Mit einem Großeinsatz an High-Tech-Messgeräten in Tirol wollten die Wissenschafter diese Versuche endgültig mit Erfolg krönen. Zehn Wochen lang führten die Experten im Herbst 1999 Messungen im Wipptal, im Inntal und entlang der Brennerautobahn durch. Während diesen Wochen wehte der Föhn in Innsbruck rund dreimal seltener als im Wipptal, wo er rund 30 Prozent der Zeit blies. (APA)