Die 34-jährige Andrea aus Köln verbrachte als einzige Frau 100 Tage im BigBrother-Container. Die Raucherin und selbständige Projektmanagerin in der Musik-, Werbe- und Filmbranche, verbrachte die letzte Woche, auf den Gewinn hoffend, gemeinsam mit Frauenschwarm Jürgen und John. Offen, lustig, spontan, ehrlich - so kam Andrea über den Bildschirm rüber. Aber oft auch sehr ruhig und in sich gekehrt.
Am Freitag musste sie jedoch raus. Der Gewinner heißt John. Der 26-Jährige gewann die TED-Abstimmung des Fernsehpublikums mit der hauchdünnen Mehrheit von 50,4 Prozent der Stimmen. Der gelernte Zimmermann aus Potsdam durfte damit als letzter den Wohncontainer in Hürth bei Köln verlassen und kassiert nun 250.000 Mark (127.823 Euro/1,76 Mill. S) Siegesprämie. Bis zuletzt hatte der 36-jährige Kölner Jürgen in der Beliebtheitsskala geführt. Rund 6.000 meist jugendliche Besucher feierten das Finale vor Ort mit einer riesigen Freiluftparty. Erfolg Für RTL2 wurde "Big Brother" zu einem Erfolg. Obwohl Spötter die ereignislose Show als "Big Gähn" bezeichneten, wurde sie gerade in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen zum Renner. Die höchsten Einschaltquoten erzielte "Big Brother" mit bis zu 7,5 Millionen Zuschauern bei einem Kurzbesuch der TV-Moderatorin Verona Feldbusch. Das Konzept der Show stammt von der Firma Endemol des niederländischen Produzenten John de Mol. Mehrere Sender, darunter RTL und SAT1, haben ähnliche Sendungen angekündigt. Nach den Erfolgen in Europa will der amerikanische Fernsehsender CBS eine US-Version am 6. Juli starten. (APA/pd)