Wien/Klagenfurt - Walter Groier, einer der Wirtschaftsprüfer der von hohen Spekulationsverlusten getroffenen Hypo Alpe-Adria-Bank (HAAB), wehrt sich gegen schwere Vorwürfe des Kärntner Landeshauptmannes Jörg Haider. Der Chef der Wirtschaftsprüfungskanzlei Confida erklärt in der "Presse" (Dienstag-Ausgabe), die Confida hätte bei der Hypo lediglich ihre gesetzlichen Verpflichtungen als Bankprüferin erfüllt.

Dieser Pflicht nachzukommen sei ein "schwieriger Weg" gewesen, "der besonderer Standhaftigkeit der Bankprüfer bedurfte", sagt Groier, der die Vorwürfe einer durch persönliche Interessen geleiteten Prüfungstätigkeit zurückwies.

Hypo-Eigentümervertreter Haider hatte Groier vergangene Woche vorgeworfen, er hätte sein Wissen um die Spekulationsverluste des Geldinstituts nur ins Spiel gebracht, um eigene Geschäfte in Kroatien zu fördern und Hypo-Vorstandschef Wolfgang Kulterer zu schaden. Gegen Kulterer laufen staatsanwaltliche Ermittlungen. (APA)