Der große Schweiger Borg hätte sich keinen würdigeren Nachfolger wünschen können. Auf dem Platz und auch abseits davon ist der 24-jährige Federer, der zuletzt in Wimbledon 2002 in Runde eins gegen den Kroaten Marion Ancic verlor, ein Aushängeschild und Sympathieträger. Wie schwierig es werden wird, ihm den vierten Triumph in Serie in London streitig zu machen, musste als erster Kontrahent der 20-jährige Gasquet erfahren. Als Nottingham-Sieger an die Church Road gekommen, hatte sich der Franzose viel ausgerechnet und scheiterte doch klar.
Doch schon tags zuvor hatte Federer gezeigt, dass er bestens gerüstet für die Titelverteidigung ist. 6:3, 1:2 stand es, als das Match gegen Gasquet nach nur 35 Minuten im Regen von London vertagt werden musste. Und auch am Dienstag war der wackere in der Schweiz lebende Youngster aus Frankreich ohne reelle Chance. In der zweiten Runde könnte es für Federer schwieriger werden, trifft er doch auf den gegen den Schweden Robin Söderling allerdings erst in fünf Sätzen siegreich gebliebenen Briten Tim Henman.
Ausgeschieden ist dagegen der Schwede Thomas Johansson, der im Vorjahr bis ins Halbfinale vorgedrungen war. Er musste sich am Dienstag seinem Landsmann und Doppel-Spezialist Thomas Björkmann in vier Sätzen geschlagen geben. Der als Nummer sieben gesetzte Mario Ancic, Federers bisher letzter Bezwinger auf Rasen, hat sich ebenso problemlos für die zweite Runde qualifiziert wie die Nummer acht, der US-Profi James Blake. (APA/dpa)
1. Roger Federer (SUI) 42 (2003 - ?) 2. Björn Born (SWE) 41 (1976-1981) 3. John McEnroe (USA) 23 (1980-1982) . Pete Sampras (USA) 23 (2 Mal/1994-1996, 1998-2000) . Rod Laver (AUS 23 (1969-1980) 5. Jimmy Conners (USA) 22 (1982-1983)