Russischer Schiedsrichter will keine Fehlpfiffe erkannt haben - Aggressive Gangart beider Teams für Russen
Redaktion
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Moskau - Auch zwei Tage nach dem WM-Skandalspiel
zwischen Portugal und den Niederlanden (1:0) sind die Wogen noch
nicht geglättet. Erstmals hat sich nun auch der unter harscher Kritik
stehende russische Schiedsrichter Walentin Iwanow zu dem rüden
"Fußballspiel" geäußert. "In Anbetracht der aggressiven Gangart war
es vielleicht das schlimmste Spiel meiner Karriere", meinte Iwanow am
Dienstag gegenüber der russischen Tageszeitung "Izvestia"
Fehlpfiffe seinerseits wollte der 45-Jährige nicht erkannt haben.
"Ich habe das Video noch nicht gesehen, aber ich habe die Aktionen so
bewertet, wie ich sie gesehen habe", verteidigte sich der Russe, der
besonders von den Tricks der Niederländer überrascht gewesen sei.
"Man konnte erwarten, dass die Portugiesen mit schmutzigen Tricks
arbeiten, aber ich war unangenehm überrascht, solche Dinge von den
Niederländern zu sehen."
Rückendeckung erhielt Iwanow, den auch FIFA-Biss Joseph Blatters
("auch der Schiedsrichter hätte die Gelbe Karte verdient") hart
kritisiert hatte, vom Vorsitzenden des russischen Fußball-Verbandes,
Witali Mutko. "Wenn Iwanow eine Gelbe Karte gebührt hätte, dann
würden andere Referees eine Rote verdienen", meinte Mutko gegenüber
"Izvestia". (APA/Reuters)
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