In der Landeshauptstadt hatte die Berufsfeuerwehr auch noch am Donnerstag viel zu tun, weil etliche Hausbesitzer erst in der Früh merkten, dass ihr Keller unter Wasser stand. In der Nacht verzeichnete die Berufsfeuerwehr 25 Ausrückungen, am Donnerstag um 9.00 Uhr hatte sich diese Zahl bereit auf 33 erhöht. Es mussten Keller, Tiefgaragen und auch Büroräume ausgepumpt werden, außerdem entfernten die Feuerwehrprofis auch zwei umgestürzte Bäume.
Innerhalb von nur zehn Minuten waren in der Stadt 19 Liter Regen pro Quadratmeter niedergegangen, in der Stunde des Gewitters selbst waren es 30 Liter, so Michael Butschek von der Wetterdienststelle. Im Bereich des Flughafens erreicht der Sturm eine Spitze von 94 km/h.
In Rauris (Pinzgau) wurde die Buchebenstraße auf einer Länge von zwei Kilometern an mehreren Stellen von Muren verlegt. Die Straße konnte aber noch in der Nacht geräumt werden. In Fusch wurde die Großglockner Hochalpenstraße von einer Mure einen halben Meter hoch verschüttet, auch dort konnte die Straße noch in der Nacht zumindest so weit geräumt werden, dass sie wieder befahrbar war. Neun Murenabgänge wurden zudem im Obersulzbachtal (Gemeinde Neukirchen am Großvenediger) auf den Weg zum Parkplatz Hopfeldboden nieder. 20 Wanderer und Urlauber waren kurzfristig eingeschlossen, sie wurden von einem Radlader geborgen. Ihre Fahrzeuge musste sie aber am Parkplatz Hopfeldboden zurücklassen.